Lackiert oder geölt?
Die meisten Snookerqueues sind lackiert, die qualitativ besten nicht.

Bezogen auf das Griffholz hat dies damit zu tun, das traditionell verwendetes Holz wie Ebenholz oder
Palisander sehr hart ist und sich sehr gut polieren lässt, und somit keinen Lack benötigt.
Es wird nur mit Leinöl oder Wachs oberflächenversiegelt.

Der Grund warum der Eschen oder Ahornschaft nicht lackiert, sondern nur mit Leinöl oder
ähnlichem behandelt wird, ist der das er, dadurch sanft und seidig über die Hand gleitet.
Lackierte Schäfte, im besonderen hochglanzlackierte tendieren dazu förmlich an der Brückenhand
zu kleben. Diese - und nur diese kann man mit einem mit einem Schleifpapier feinster Körnung
(besser noch einem Schleifpad) gleitfähiger machen. Wenn der Lack nicht klebt, sich sanft spielen lässt:
Schleifen Sie ihn nicht!

Eine andere Methode die im Poolsport Anwendung findet, ist das auftragen eines Gleitpulvers oder Mittels
(auch während des Spielens). Beim Snooker wird dies selten oder nie gesehen - Pool ist eben Pool.

Eine Idee ist, den lackierten Schaft zu einem unlackierten zu machen. Wenn man handwerklich sauber
arbeiten kann und man ein gewisses Risiko nicht scheut, ist ein durchaus gutes Spielgefühl zu erreichen.
Der Queue muss dann (anfänglich öfters) mit Handelsüblichen Leinöl behandelt werden. Weiter >>