Das "Splicing" - II
Bei "handgespleißten" Snookerqueues werden vier Stücke Griffholz an den unteren Teil des Queues angepasst.
Dies ist Handwerklich aufwendiger, da die vier Holzteile auf einander abgestimmt werden müssen.
Die Holzmaserungen sollten gut zueinander passen.
Wird der Snookerqueue dann in seine fertige konische Form gedrechselt oder gehobelt und geschliffen
erscheinen die charakteristischen bogenförmigen Spitzen des Hand-splicings.

Bei maschinengespleißten Snookerqueues besteht der Griffteil aus einem Stück Holz, das per Hand oder
meistens Fräse mit einem speziellen Kreuzschnitt versehen wird, gleiches gilt für den Schaft.
Diese beiden Schnitte fügen sich - wenn gut ausgeführt - passgenau zusammen, und werden verleimt.
Das Splicing erscheint bei dem fertig geschliffenen Queues dann nicht bogenförmig, sondern gradlinig spitz.

Die Art der Spleißung ist kein Qualitätsmerkmal an sich. Hand- oder Maschinenspleißungen können beide
gut oder schlecht ausgeführt werden. Nur die Qualität in der Ausführung der Verbindung,
wirkt sich auf das Spielverhalten aus, nicht die Art der Verbindung.

Teure handgefertigte Snookerqueues weisen in fast allen Fällen eine Handverspleißung auf.
Dies hat aber eher traditionelle Gründe (Teure Nobel-Limousinen weisen eben auch eine
Limousinen Bauart auf und nicht die eines Kombis). Weiter >>